Man unterscheidet bei holzabbauenden Pilzen zwei Hauptgruppen, die Baunfäuleerzeuger und die Weißfäuleerzeuger.
Die Braunfäule erzeugenden Pilze können nur den Kohlehydratanteil des Holzes, also die verschiedenen Polysaccharide der Zellulose abbauen, nicht aber den Holzgerüststoff Lignin. Das Holz wird dabei mürbe und leicht brüchig. Es schrumpft beim Trocknen stark und bekommt dabei Längs- und Querrisse, wobei es ganz typischerweise würfelig zerbricht. Die Braunfäule wird auch gern als Würfelfäule, Würfelbruchfäule oder Destruktionsfäule bezeichnet. Auf dem Foto ist dieses würfelige Aufbrechen des Holzes, hier Kiefer, gut zu erkennen. Die holzabbauenden Pilze, auch Saprobionten genannt, sind für unseren Wald sehr wichtig. Jährlich fallen pro Hektar Wald ca. 4 Tonnen organischen Materials an das von dieser Pilzgruppe zersetzt wird. Gäbe es diese Holzzersetzer nicht, würden wird binnen weniger Jahrzehnte im organischen Abfall ersticken.