Linum ist ein Ortsteil der Gemeinde Fehrbellin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg (Deutschland), auch bekannt als Storchendorf Linum.
Linum ist ein Straßendorf, das sich heute an der Nauener Straße – der alten Berlin-Hamburger Poststraße – parallel zur A 24 entlangschlängelt. Es liegt zwischen Fehrbellin und Kremmen, ca. 45 km nordwestlich von Berlin und ungefähr 19 km südlich von Neuruppin im Rhinluch, einem Feuchtgebiet.
Ein Erlebnis ist das Teichland Linum mit 240 Hektar Wasserflächen. Die Teiche entstanden aus abgetorften Flächen. Bekannt ist vor allem die große Zahl jährlich hier brütender Storchenpaare, die dem Ort den Beinamen „Storchendorf“ einbrachten. Die Störche treffen von März bis Mai in Linum ein und ziehen in der zweiten Augusthälfte wieder in den Süden.
In den Herbstmonaten ist die Umgebung des kleinen Dorfes Gastgeber von hunderttausenden Kranichen und Gänsen, die sich hier ein Stelldichein geben, bevor sie ihren Weiterflug nach Süden antreten. Die Teiche bieten mit ihrem meist knietiefen Wasser sichere Schlafplätze, und die großen Felder des Rhinluchs sind ein gedeckter Tisch für die Vögel. Eine kleine Gruppe Kraniche ist ganzjährig hier. Von September bis November ziehen die großen Vögel nach Süden und machen für einige Zeit Rast. Bei den wöchentlichen Zählungen werden gleichzeitig an allen Rastplätzen die Tiere gezählt. Mit jährlichen Steigerungen der Zahlen ist Linum inzwischen der größte Binnenrastplatz in Europa. 2006 wurden Mitte Oktober 72.000 Kraniche und 60.000 Gänse an einem Tag gezählt.
Besucher des NABU-Naturschutzzentrums „Storchenschmiede“ können sich seit 1991 in einer kleinen Ausstellung über Natur und Naturschutz in der Region informieren und auf einem Naturerlebnispfad nahe der Linumer Teiche sowie bei Veranstaltungen die Natur erleben.
Quelle: Wikipedia
Zur Zeit sind ca an die 80 000 Kraniche in Linum und Umgebung. Gegen Abend ziehen sie alle Richtung Linumer Teiche zum Übernachten.
Es ist beeindruckend, wenn so viele Kraniche über das Dorf ziehen. Ihre Rufe sind fast ohrenbetäubend
Wer Lust hat, kann ja mal zählen