Das Mineral Staurolith (Kreuzstein) ist ein häufig vorkommendes Inselsilikat mit der allgemeinen chemischen Zusammensetzung M2+4Al18Si8O46(OH)2.
Der Name des Minerals leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet Kreuzstein (σταυρóς „Kreuz“, λíθος „Stein“), spielt also auf die häufig zu findende kreuzförmige Verzwillingung an. Aus diesem Grunde wurden größere Kristalle oft von Christen als Schmuck oder Amulett getragen. Insbesondere in den Schweizer Alpen waren sie unter dem Namen Basler Taufstein weit verbreitet.
Staurolithe kristallisieren im monoklinen Kristallsystem und entwickeln überwiegend prismatische bis tafelige Kristalle und charakteristisch-kreuzförmige Kristallzwillinge, aber auch körnige bis massige Aggregate in rotbrauner bis braunschwarze Farbe.
Staurolith ist nur unvollkommen spaltbar, bricht uneben muschelig und zeigt in reiner Form Glas- oder Fettglanz. Die häufig anzutreffenden makroskopisch sichtbaren Kristalle haben eine säulige Erscheinungsform (Habitus). Sie sind oft größer als die Kristalle umgebender Minerale und werden dann als Porphyroblasten bezeichnet. Eine morphologische Besonderheit des Stauroliths ist, dass er häufig in einer charakteristischen Kreuzform als Kristallzwilling vorkommt; der Winkel zwischen den Kristallen beträgt entweder 90 oder ungefähr 60 Grad.
Staurolith bildet nur selten Kristalle in guter Schmuckstein-Qualität aus, die dann in verschiedenen Schliffformen vor allem für Sammler angeboten werden. In North Carolina werden die typischen kreuzförmigen Kristallzwillinge regional unter dem Namen Elfenstein (fairy stone) als Amulette verkauft.
Die Varietät Lusakit wird im afrikanischen Sambia abgebaut und als blaues Pigment genutzt. Quelle: Wikipedia
Aus meiner Sammlung/Fundort Keivy-Nordrußland